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Klimakiller Blog?

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Thomas Lefebvre on Unsplash

Frage: Das Internet hat sich durch seinen rasant steigenden Energieverbrauch zu einem der wichtigsten Klimawandelfaktoren entwickelt. Ist da nicht ein Blog die falsche Wahl als Mittel, um eben über dieses Thema kritisch zu berichten?

Antwort:

Es stimmt, das Internet verbraucht immer mehr Energie. Das Öko-Institut hat berechnet, dass es durch seinen Stromverbrauch mittlerweile genauso viel Kohlenstoffdioxid ausstößt wie der gesamte weltweite Flugverkehr [1]. Das liegt daran, dass global gesehen immer noch der meiste Strom durch Kohlekraftwerke erzeugt wird. Aber zum Glück gibt es auch hier ‒ wie fast immer ‒ Alternativen. Dieser Blog ist z. B. bei dem niederländischen Anbieter Greenhost gehostet, der seine Energie zu 100% aus niederländischen Windkraft- und Solaranlagen bezieht [2].

Angesehen davon hat das Internet den Vorteil, dass man viel mehr Menschen erreichen kann, als mit jedem anderen Medium. Wenn das nun dazu führt, dass wenigstens ein paar dieser Menschen sich der Sache annehmen und in ihrem Alltag nachhaltiger leben, hat das ja auch wieder einen positiven Effekt, den man gegen den Energieverbrauch des Blogs gegenrechnen könnte.

Das Internet ist jedenfalls aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und ist ein mächtiges Instrument auch für Umweltschutz- und Friedensbewegungen. Das Internet zu boykottieren ist deshalb meiner Meinung nach keine Alternative. Stattdessen sollten wir darauf dringen, mehr regenerativen Strom für die Bereitstellung dieser Dienste zu nutzen. Einige Internetfirmen wie Greenhost gehen da schon mit gutem Beispiel voran.

Google, Facebook, Netflix und Co. ‒ wer setzt auf erneuerbare Energien, wer befeuert den Klimawandel?: Die CO2-Bilanz des Internets

Quellen

[1] Welt: „Wie das Internet zum Klimakiller wird.“ https://www.welt.de/wissenschaft/article13391627/Wie-das-Internet-zum-Klimakiller-wird.html

[2] Greenhost: „Sustainability at Greenhost.“ https://greenhost.net/sustainable/

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